- 1706 - 1282. April 29. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass der herzogl. Notar Mathias vor dem Abte von St. Vincenz Wilhelm 6 Hufen in Bankow (Bankau Kr. Brieg), die er dort unter dem gedachten Abte besass und dazu 50 Mk. reinen Silbers Bresl. Gewichtes abgetreten hat dem Konrad de Smarczow (von Schmortsch), Sohne des Egidius im Eintausche gegen 5 Hufen in Schmortsch, die so gelegen sind, dass eine Hufe und 7 Morgen an dem Wege von Schmortsch nach Grunow (Gruhnau) liegen, welcher die Grenze macht zwischen dieser Hufe und St. Katherina (Kattern), während die übrigen 4 Hufen weniger 7 Morgen hinter dem Gehöft des erwähnten Mathias liegen zwischen den Aeckern des Allods genannt Caldenhusen, des weiland Vogtes von Breslau Heinrich, bis zu den Aeckern des Allods des Elwicus genannt von Bunzlau Bürgers von Breslau und zwischen den Grenzen des Allods Oldrewe (Oldern) über die Wiesen und den Bach Oldrewka hinweg bis an den Weg von Schmortsch nach Benkowicz (Benkwitz), fast bis zum Gehöft des genannten Konrad. Gleichzeitig befreit der Herzog auch die andern hier liegenden Hufen des Mathias, welche derselbe von Bischof Thomas gekauft hat, von allen Zahlungen und Lasten auch speciell von der strosha und podworowe. Z.: die Ritter Nichol. Ruffus, Lorenz Unterrichter, Barth., Sodlosto, Arnold de Polcow, Zachar. Bürger von Breslau, ausgef. durch den Hofnotar Baldwin. Die Urkunde im Staatsarch. Breslau Katharinenst. 2 hat nie ein Siegel gehabt, und schon eine aus dem Anfang des XIV. Jahrh. stammende Aufschrift auf der Kehrseite bezeichnet sie als copia litere, die allerdings den zierlichen Schriftzeichen nach unzweifelhaft noch dem XIII. Jahrh. angehört. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |